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75. Stiftungsfest


Das Stiftungsfest ist immer etwas besonderes für die Bergpiraten, deshalb habe ich mir gedacht, dass alle die etwas erzählen wollen in diesem Bericht ihren Platz finden. Also lest ihr aus drei Ansichten…von Conny, Christina und von mir (Mario).



(Conny)

Bei bestem Wetter ging es los zur Wandertour rund um Sloup (z. dt. Bürgstein, Partnerstadt von Stolpen). Nach einem ersten Frühstücksgetränk und sehr sportlichen Aufstieg mit 152 Stufen auf den Aussichtsturm, besuchten die Bergpiraten ein kleines aber sehr attraktives Freilichttheater, leider verweigerten die Herren eine Aufführung ihrer Künste…



Danach trennten sich die Wege unserer Gruppe nach Wanderern und Kletterern.

Ich blieb bei den 4 Herren des Seils: Hardy, Jens, Görni und Thomsen und folgte ihrem verzweifelten Anschleichen an die Gipfel. Hierzu ein Gedicht aus abendlicher Ernüchterung:

 

Der Bergpirat, der ist mir heilig,

im Zustieg hat er`s niemals eilig.

Im Kletterführer stets geschrieben,

ach wär ich nur zu Haus geblieben.


Vorbei am Jahrmarkt ging`s ins „Gebüsch“ und die Suche nach Gipfeln begann, die wiederum eine schöne Menge Pilze für Familie Krain ergab. Danke nochmals.



Um den Soll zu erfüllen, nahmen sich die Männer dann eine tschechische Eins vor. Ich glaube, sie waren zufrieden damit und glücklich, denn sie freuten sich sehr auf den versprochenen Jahrmarktsbesuch im Tal. Ein Bier später, viel Geduld beim Anschauen der Stände und kleinen Nippes für mich, ging es an einer in den Sandstein gehauenen Kapelle vorbei. Ein bisschen sah es aus wie in Jordanien.



Der regnerische Rückweg führte dann nochmal quer über einen Berg, vorbei an interessanten Basaltformationen, Pilzen und dem Rodowitzer Bach, direkt hinein in unser Quartier.


(Christina)

Pünktlich um 10:00 Uhr starteten wir, die Wandergruppe, gemeinsam mit den Kletterern unsere Wanderung ab Gaststätte. Zuerst kamen wir an eine kleine, niedliche Waldbühne. Überall konnte man hinein und sich das Ganze von Hinten ansehen. Danach ging es weiter zum Aussichtsturm (Funkturm). 20 Kronen Eintritt und hinauf ging es ca. 150 Stufen, genau konnte das keiner zählen! Die Aussicht war grandios, weit über das Böhmische Mittelgebirge, nur den Jeschken konnten wir nicht sehen, da er gerade hinter dem Berg war, auf dem wir und befanden. Nach einem weiteren Stück gemeinsamen Weges trennten sich dann die Gruppen. Wir gingen mit 6 Leuten weiter: Uli und Ramona, Ulrike, Gerhard P., Mario und ich. Die beiden älteren Damen Gisela und Sieglinde kehrten um und sind zur Gaststätte zurückgegangen. Teilweise war der Weg extrem steil, das merkte ich später an einem Muskelkater in den Waden! Trotz ständigen Berg hoch und runter, eine sehr schöne Tour, mit kleinen Highlights, z. B. das Felsentor und unmittelbar daneben ein eingelassenes Kreuz in der Felswand. Ein Kreuzweg führte uns zurück in den Ort ???. Dort war erst mal eine kurze Pause in einer wunderschönen Imbiss angesetzt, man hatte nicht das Gefühl in Tschechien zu sein! Die Laute Musik erregte unsere Aufmerksamkeit, es war Jahrmarkt. Eigentlich wollten wir nur die Ruine oberhalb des Jahrmarktes besichtigen, mussten jedoch Eintritt zahlen, um dort hin zu gelangen. Wieder 20 Kronen pro Person, zum Glück hatte Ulrike genügend Devisen dabei! Wir besichtigten die Ruine, Uli erprobte sich noch kurz am Fels. Danach ging es noch über den Jahrmarkt. Es gab viele schöne Dinge zu bestaunen, aber wir hatten ja keine Kronen. Zurück zum Quartier sind wir entlang der Straße gelaufen, dort kamen wir um kurz vor 14:00 Uhr an.



(Mario)

So… nun passt schön auf,

der Bergpirat er ist auch schlau.

Wenn Bergpirat ist alt und grau,

dann geht es nicht mehr hoch hinauf.

Er geht natürlich trotz alledem,

in die Natur…so wunderschön.

Ob klettern oder wandern,

so geht es nicht nur mir,

ist einfach nur ne schöne Zeit,

und zwar mit dir und dir und dir.

Wie soll´s auch anders sein…

bin stolz ein Bergpirat zu sein.


Die Wandergruppe folgte Uli…sie hatte diese Runde schon vorher ausgekundschaftet. Somit konnten wir uns auch nicht verlaufen und wussten was uns erwartet. Es ging also langsam bergauf und ich bewunderte wieder einmal was man noch im Alter alles schaffen kann. Vor den Bergpiraten, welche doppelt so alt sind wie ich, ziehe ich den Hut.



Es sollte aber noch richtig steil nach oben gehen, deshalb war es das Beste, dass sich ein Teil der Gruppe wieder auf den Rückweg zur Pension machte. Wir gingen weiter und kamen auch bald an eine Stelle welche wirklich steil war. Aber ein Bergpirat schafft das. Auch wir kamen an der in Sandstein gehauenen Kapelle vorbei und waren sehr überwältigt…so etwas sieht man nicht jeden Tag. Plötzlich verspürten alle ziemlichen Durst und Uli musste uns versprechen, dass auch wirklich bald ein Imbiss kommt. Wir setzten unseren Weg fort und kamen an zahlreichen Felsformationen vorbei bis wir endlich Musik hörten…”Da muss was sein”. Am Imbiss angekommen aßen wir erstmal unsere mitgebrachten Brote und tranken ein kühles Pils dazu. Uli wollte uns noch eine Burgruine zeigen. Diese Stand auf dem Festgelände…Eintritt bitte! Die Klettergruppe war ja auch hier gewesen. Sie haben wohl 1,30€ pro Person bezahlt. Uli hat für uns 6 Wanderer zusammen 1,20€ bezahlt. Zu mindestens haben wir das Conny so erzählt. Sie hat sich sogar am nächsten Tag noch Gedanken gemacht…Frauen halt. Ulrich war so frei und eroberte für uns die Ruine. Die anderen schauten sich auf dem Jahrmarkt etwas um und Gerhard P. und ich hatten nur Augen für die Tanzmädels. Ja…und dann machten wir uns auf dem Weg in die Pension.



(Christina)

Die restlichen Teilnehmer unseres Stiftungsfestes hatten sich mittlerweile alle eingefunden. Jeder ging seiner Nachmittags-beschäftigung nach, z. B. Schlafen, Kuchen essen und Kaffee trinken, wandern oder Bier trinken….


(Conny)

Der obligatorische Teil des Stiftungsfestes ging angenehm harmonisch, zügig und mit einer wirklich riesigen Summe Geburtstagsgeld für Waldi (150€ bei Abreise) über die Bühne. Danach wurde die tschechische Speisekarte geplündert und ein wenig Bier konsumiert. Achim zeigte mit dem Beamer die Bilder letzter Jahre und sorgte so für schöne Erinnerungen.



Danke an die Organisatoren, es war ein schönes ungezwungenes Stiftungsfest.

Conny, Christina und Mario

5 Antworten auf „75. Stiftungsfest“

Ein sehr schöner Beitrag. Mal was anderes, mehrere Autoren.
War ein schönes und gelungenes Siftungsfest, vielen Dank an die Organisatoren.

Ein ganz toller Einfall, dass mehre einen Bericht geschrieben haben. Habt Ihr ganz toll gemacht. Wir möchten uns bei den Organisatoren bedanken. Es war ein schönes Stiftungsfest.

Ein nachträgliches Berg Heil an alle Bergpiraten zum Stiftungsfest.
Der Tag hat wieder gezeigt, dass wir eine ganz lebhafte Gemeinschaft sind, wo unterschiedlichste Berginteressen doch unter einen Hut gebracht werden können.
Auch von meiner Seite einen lieben Dank an alle die das Stiftungsfest wieder so erfolgreich gestaltet haben.

Euer Profi aus dem fernen Shanghai

P.S. und wenn die Welt einstürzt nächstes Jahr sind wir zum Stiftungsfest wieder dabeiVersprochen

Sehr schöner Beitrag zum 75. Stiftungsfest.
Die Gegend um Sloup war uns nicht bekannt.In diese Ecke kommen wir bestimmt bald wieder einmal.
Allen Teilnehmern der Nepalreise wünschen wir gutes Gelingen und viel Erfolg beim besteigen der 5000 der.

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