Wie jedes Jahr machten sich ein paar Bergpiraten auf den Weg zur Hohen Liebe, um am Totensonntag unseren verstorbenen Bergkameraden zu gedenken. Gemeinsam mit den Outsidern wurde der Tag bei frostiger Kälte aber mit schönem Sonnenschein genossen. Astrid, Bert und Jörg von den Bergpiraten Bernd, Reinhard, Peter und Udo von den Outsidern trafen sich am Parkplatz in Ostrau und starteten die Wanderung bei – 7°C. Über den Tag wurde es etwas Wärmer aber weiter unter 0°C. Dies hielt die Bergfreunde jedoch nicht ab, den Tag gemeinsam zu begehen. Schon am Parkplatz bemerkten wir, dass sich trotz der ungemütlichen Wetterlage viele Bergfreunde auf den Weg gemacht hatten. So war es auch nicht verwunderlich, dass de Hohe Liebe gut gefüllt war. Auch wir warteten nicht lange und stiegen zum Bergsteigerdenkmal auf, um unseren Kranz an einer guten Stelle zu platzieren, was uns auch gelang.
Ein Blick hinüber zum Bloßstock rundete unseren Besuch am Denkmal ab.
Bedingt durch den Todesfall eines Bergfreundes (58 Jahre) am Aufstieg zur Hohen Liebe fiel das Bergsingen der Bergfinken verständlicher Weise aus und alle Bergkameraden entfernet sich leise von dort und so auch wir.
Am Falkenstein wurde ein kleiner Kocher angeworfen und wir erfreuten uns an Glühwein und heißem Tee.
Die schweren Wände an dem traditionsreichen Gipfel wurden durchdiskutiert und erstaunlicher Weise hatten die Teilnehmer des Tages bereits eine Vielzahl der bedeutenden Kletterrouten durchstiegen. Ich konnte ebenfalls einen Beitrag leisten und berichtete, wie ich vor fast 50 Jahren mit Astrid den Südriss gemeistert hatte. Ein paar Kletterübungen haben sich die alten Herren und die teilnehmende Dame dann noch gegönnt. Selbst mit 74 Jahren scheint der Cleo die Kletterkunst nicht verloren zu haben.
Nachdem wir uns gestärkt hatten und die Kälte langsam in die Knochen stieg, machten wir uns auf den Rückweg.
In weiteren Erinnerungen schwelgend erreichten wir wieder den Parkplatz in Ostrau den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Berg Heil Eurer Profi