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Wanderung ins Weißbachtal

[vc_row][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3296″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3302″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3303″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3300″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Eine Wanderung in das Weißbachtal im östlichsten Zipfel der Sächsischen Schweiz mit interessanten Zwischenzielen

Teilnehmer: Egon und Jürgen

Start: 27. Mai 2016 – 10.30 Uhr Parkplatz Hinterhermsdorf

Doch nun der Reihe nach:

Erstes Ziel war der Weifberg  478 Hm, 2km nördlich von Hinterhermsdorf, der geologisch gesehen eigentlich schon zum Lausitzer Bergland gehört. Der auf dem Berg befindliche Holzturm wurde am 2. Nov. 2000 eröffnet. Über 10 Treppen mit insgesamt 173 Stufen ging es auf die Aussichtsplattform in 32,4 m Höhe. Die Luft war diesig aber trotzdem konnte man weit schauen, auf die Sächsische und Böhmische Schweiz sowie in Richtung Lausitzer Bergland. Man soll bei besonders gutem Wetter sogar bis zum Iser- und Riesengebirge sehen können. Weiter ging es den Weifberg hinunter, dann immer der gelben Strichmarkierung entlang. Das Gasthaus Schäferräumicht, ist wie es aussieht, für immer geschlossen. Es war früher ein bekannte Raststätte mit Imbiss für hungrige Wanderer. An einer Waldkreuzung links abbiegend den Bammelweg entlang erreichten wir unser Ziel: das Weißbachtal. Genau hier, teilweise links oder rechts des Baches verläuft die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen, wir waren also auf einer Grenzwanderung. An den Grenzsteinen sieht man letztendlich wo man ist. Von der Beschriftung der Grenzsteine mit DDR ist nur noch der mittlere Buchstabe übrig geblieben, die anderen Buchstaben wurden irgendwie entfernt oder zugespachtelt, die Herkunft ist bei genauen Hinschauen aber noch erkennbar. Der Pfad den Bach entlang ist ein Genuss zu gehen, spürbare Ruhe liegt über dem Tal. Felswände im unteren Talabschnitt faszinieren. Schneller als erwartet waren wir an der Mündung des Weißbaches in die Kirnitzsch, genau die Stelle wo das Khaatal auf böhmischer Seite endet. Der weitere Weg führt dann in das sogenannte Loch. Hier sind zwei einsam stehende Umgebindehäuser in gepflegten Zustand. Besonders interessant ist eine Tafel neben der Eingangstür mit folgender Beschriftung:

“Ich bin der Wald – ich bin uralt – ich hege den Hirsch – ich hege das Reh – ich schütz euch vor Storm – ich schütz euch vor Schnee – ich hüte die Scholle – ich wahre die Quelle – ich bau euch das Haus – ich heiz euch den Herd – drum ihr Menschen – haltet mich wert”

Also ein Hinweis über die Bedeutung und Rolle des Waldes auf den Menschen, den hoffentlich alle verstehen und sich danach verhalten werden, die hier vorbei gehen und diese Zeilen lesen. Das nächste Ziel war die Niedermühle, die eine eigene Geschichte hat und eine der ältesten Mühlen im Kirnitzschtal sein soll. 1922 wurde hier das letzte Mal gemahlen. An den Gebäuden kann man sehen, dass an der Substanz und Erhaltung gearbeitet wird. Toll, finden wir! Nach der Niedermühle wird es anstrengend. Alle Höhenmeter, die wir bergab gegangen sind, müssen wir nun wieder hinauf. Der Reißersgrund ist sehr steil, belohnt wird man mit der Aussicht vom Taubenstein, auf der dort stehenden Bank kann man seine strapazierten Körperteile etwas ausruhen lassen. Wir genossen den Ausblick und sahen die kommenden dunklen Wolken. Und dann fing es an zu regnen, es war ein warmer Regen, der uns bis zum Parkplatz in Hinterhermsdorf begleitete. Die dann anschließende Heimfahrt hatte es dann in sich. Der Himmel öffnete sämtliche Schleusen, man kann es nur als Sintflut bezeichnen, die uns fast von der Straße wegspülte. Dazu unwirkliche, schaurige senkrecht im Sichtbereich der Frontscheibe einschlagende Blitze incl. Krachen und Grollen. Und trotzdem, es war ein fantastisches Schauspiel. Wir waren im Zentrum des Unwetters. Da zwei engelähnliche BP im Auto saßen, hatte der oder die da oben entschieden den Hagel weg zulassen. Gott sei Dank. Zwischen Hohnstein und der Hocksteinschenke kam dann zu dem ganzen Dilemma noch dichter Nebel, der über dem Polenztal bis in Höhe der Festung lag. Alles in allem eine im Gedächtnis für lange Zeit haftende Wanderung und Heimfahrt.

Wegstrecke: 14 km

Wanderzeit incl. Entdeckerpausen: 6 Stunden

Berg Heil Jürgen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3299″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3298″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3301″][/vc_column][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3297″][/vc_column][/vc_row]

2 Antworten auf „Wanderung ins Weißbachtal“

Danke an Jürgen der uns diesen Wanderbericht aus dem Weißbachtal zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Zum nachwandern sicher sehr zu empfehlen!

Es ist schön, dass Ihr für uns weniger bekannte Wandergebiete erkundet. Das wäre sicher auch als Klubtour geeignet.

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