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Totensonntag

Auf der Hohen Liebe am 24.11.2019

Auf dem Gipfel der Hohen Liebe befindet sich ein Bergsteigerehrenmal, das an im Ersten Weltkrieg gefallene Bergsteiger erinnert. Von rund 800 Mitgliedern des Sächsischen Bergsteigerbunds (SBB) waren über 400 im Ersten Weltkrieg gefallen. Bereits kurz nach Kriegsende rief der SBB einen Ausschuss zur Errichtung eines Ehrenmals für gefallene Bergsteiger in Leben. Leiter war der bekannte Bergsteiger und Erstbegeher des Überfalls an der Lokomotive, Albert Kunze, als Berater zur Gestaltung engagierte sich der Dresdner Architekt und Bergsteiger Oskar Pusch. Der Entwurf zur Gestaltung stammte von Franz Beyer, einem Dresdner Bildhauer und Bergsteiger. Am 17. Oktober 1920 wurde das Ehrenmal mit einer Rede von Rudolf Fehrmann eingeweiht.

Das aus Sandstein gefertigte Ehrenmal trägt zwei Bronzetafeln mit den Inschriften „Den gefallenen Bergsteigern 1914 bis 1918“ und „Unseren toten Bergfreunden“. 1947 wurde die damals als nicht mehr zeitgemäß empfundene Inschrift geändert, 1990 wurde der frühere Zustand wieder hergestellt.

Am Totensonntag treffen sich am Ehrenmal jedes Jahr Bergsteiger zur Erinnerung an ihre Toten. Inzwischen wird nicht mehr nur gefallener Bergsteiger gedacht, sondern allen gestorbenen und bei Bergunfällen ums Leben gekommenen Bergsteigern. Das Treffen auf der Hohen Liebe gehört zum traditionellen Kalender des Bergsteigerjahrs im Klettergebiet Sächsische Schweiz.

Quelle ©Wikipedia

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